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Gesunde Ernährung ist das A und O für einen gut funktionierenden Organismus. Wer bewusst darauf achtet, was er isst, nimmt damit direkten Einfluss auf zahlreiche Funktionen des Körpers. So ist es wenig verwunderlich, dass eine ausgewogene Ernährung auch die Fruchtbarkeit positiv beeinflussen kann – diesem interessanten Thema hat sich ein Forscherteam um Claire Roberts von der University of Adelaide in Australien gewidmet.
Im Rahmen der Studie “Pre-pregnancy fast food and fruit intake is associated with time to pregnancy“, die im Fachblatt “Human Reproduction” veröffentlicht wurde, untersuchte das Forscherteam die Auswirkungen von ausgewogener sowie schlechter Ernährung auf die Fruchtbarkeit von Frauen. Unter eine “gute Ernährungsweise” fiel demnach ein Speiseplan, auf dem mindestens 3 Portionen Obst pro Tag (also z.B. 1 Apfel, 1 Banane und 1 Marille) standen, während Frauen, die mindestens 4 Mal pro Woche Fastfood zu sich nahmen und weitgehend auf Obst und Gemüse verzichteten in die Kategorie “schlechte Ernährung” fielen.
Für die Untersuchung wurden 5.598 Frauen aus Großbritannien, Irland, Australien und Neuseeland zu ihrer Ernährungsweise befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen, die sich ungesund ernähren, innerhalb eines Jahres länger brauchen, um schwanger zu werden - im Schnitt werde die Empfängnis laut Studie durch einen ungesunden Ernährungsstil um 2 Wochen verzögert. Frauen, die 4 Mal pro Woche Fast-Food zu sich nehmen, haben demnach bereits ein 16% höheres Risiko, nicht schwanger zu. „Die Erkenntnisse zeigen, dass eine gute Ernährungsweise mit Obst und die Reduktion von Fast Food die Fruchtbarkeit erhöhen und die Zeit zum Schwangerwerden verkürzen kann“, so Roberts.
Neben ausgewogener Ernährung gibt es zahlreiche weitere Faktoren, die die Fruchtbarkeit positiv beeinflussen. Hierzu zählen etwa ausreichend Bewegung, Stressreduktion, ein normales Gewicht und Nicht-Rauchen. Eine Studie der University of Texas, Health Center zeigt außerdem, dass ausreichend Schlaf ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. Das nachts produzierte Hormon Melatonin (“Schlafhormon”) wirkt laut Untersuchungen freien Radikalen, die DNA-Schäden verursachen können, entgegen und beugt so Zellschäden vor. Genügend Schlaf ist also essentiell, um eine funktionierende Eizellenproduktion zu garantieren, Schlafstörungen sind nachweislich kontraproduktiv. Und auch auf die Fruchtbarkeit der potentiellen Väter kann Einfluss genommen werden: Diese sollten demnach ebenfalls nicht rauchen, sich genug bewegen und gesund ernähren, Stress reduzieren und... Nüsse essen. Laut einer aktuellen Studie wiesen Männer, die täglich eine Handvoll Nüsse aßen eine stark erhöhte Anzahl und Qualität der Spermien auf. Welchen Einfluss der Nusskonsum bei Schwangeren außerdem auf die embryonale Entwicklung von Babys hat erfahren Sie HIER.
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